Bilder:
Analog. Mai 2014. Italien.
Gedanken:
Ins Tagebuch gekritzelt. 13. Mai 2015. 3.00 Uhr Nachts.
Zwischen tanzenden Menschen, bebenden Bässen und rauchiger Luft.
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Im elektronischen
Morgen. Zerrissen der Nacht. Inneres ist aufgewacht, weil Äußeres sich
gehen lässt, hast du ganz einfach mitgemacht. Mich gehen lassen. So ohne
wenn und aber, so abra kadabra und dann warst du weg. Nur eben ohne mich. Für immer du und ich, so täuscht man sich.
Oh Himmel auf Erden. Du bist weg und mein Herz vermisst dich. Weil du hast einfach nicht "Tschüß" gesagt. Das haben wir auch nie geprobt, denn gehen lassen, das wollten wir einander nicht.
Für immer beisammen. Niemals alleine. Nur du und ich.
Und jetzt,
so ohne wenn und aber; aua tut ein Herz weh. So ganz und betrunken im
Inneren der Nacht. Ein du und ich, bin plötzlich aufgewacht, gibt es nun
nicht mehr.
Wir
waren ein wunderbares Gleichgewicht, wahre Liebe, so dachte ich. Doch
im Endeffekt hab ich dich immer mitgetragen. Bis zum Hals, bis an den
Kragen, steht mir jetzt das Wasser. Und es wird immer nass und nasser. Der Bass der gerade mit mir schlägt, der Ton der rasch mein Herz bewegt, in mitten der Stille der Nacht.
Alles scheint klar zwischen den sich bewegenden Gesichtern. In
der hoch belebten Masse bin ich gar nicht mehr schüchtern. Die Angst
holt mich nicht ein. Sie und nicht ich ist jetzt allein. Und ganz
gemeiner Weise freut mich das. Ich wünsche ihr ja nichts schlechtes;
doch sie und ich das war einmal. Ich versuch's nun mal alleine.
Auf
ganz bestimmte Art und Weise, gelingt mir das sogar. Weil hier und da
und dann und wann, da kann ich sogar stark sein. Ohne dich. Mit mir
allein. Mich akzeptieren. Und ich zitiere dich: "Du wirst es niemals
schaffen. Selbst bei noch so kleinen Sachen, wirst du scheitern."
Und ich blicke gern zurück. In die Dunkelheit und dich; und lasse meine ach so guten vibes herüberstrahlen. An die du nie geglaubt hast; immer auf das schlechte gebaut, mir den Atem geraubt.
Oh man mein Herz schlägt. In der bittersüßen
Nacht. Süchtig nach Lippen, was du mit mir machst, ist magisch. Mehr
als das. Du neues Ich. Du schönes Leben. Du hocherfreute Zukunft.
Ja manchmal so
wie jetzt, da fehlt Vernunft. Zuversicht und Atemnot, weil Trauer stets
im Inneren wohnt, lade ich euch alle ein. Zum Angucken, zusammenzucken, glücklich sein. Ich will nicht mehr, nicht mehr allein.
Doch
eigentlich und innerlich. Wenn alles ruhig ist meine ich. Dann kann ich
mich, selbstlos, wahrlich leiden. Ganz ohne zu leiden in den Spiegel
sehen. Hoffnungen und Wünsche auch mal annehmen und Kritik entgegen
wirken. So wie Bäume, so wie Birken, bewege ich mich. In mitten der
Nacht.
In der Dunkelheit, im Menschenmeer, da fühlt's
sich nach zu Hause an. Dass ich jetzt wieder atmen kann, möchte ich dir
gerne zeigen. Mein Blick trifft dein Gesicht und es wird nicht lang so
bleiben. Bis sich meine Lippen mit deinen verbinden. Es ist mehr als nur ein Kuss. Mein Atem steht, der Boden bebt.
wie wunderbar! einfach nur wunderbar!
AntwortenLöschenes berührt mich, wenn menschen so etwas schreiben... so etwas teilen... dass du denkst, fühlst und es so zu papier bringen kannst, ist etwas besonderes. nicht jeder kann es. und es berührt mich, weil... dann fühlt man sich nicht so allein mit seinem eigenen geschreibsel und den wirren, schönen und auch traurigen gedanken.
ooh schön so wundervoll. wahnsinn wie du das so in wörtern festhalten kannst. <3
AntwortenLöschenalles liebe. Monika
nessi, ich hab mir das jetzt 3 mal durchgelesen und bin so überwältigt, wie toll du schreibst und ausdrückst was aus herzen kommt, was nach außen schreit . Da is so viel wahrheit und ehrlichkeit drin, ich wünsche ich könnte all das gewusel in meinem kopf auch so gut ausdrücken, der text berührt mich auf jeden fall sehr und lässt mich mitfühlen, kann mich an paar stellen so gut damit identifizieren. und deine reime sind so einzigartig wunderschön wundervoll, so wundervoll wie du und deine art
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